Der CAS in Theory and History of Photography wird jährlich mit Start im September angeboten. An insgesamt 16 Kurstagen bieten wir Ihnen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Lehrprogramm. Seminare und interaktive Unterrichtsmethoden, Übungen mit Referaten und kurze schriftliche Hausarbeiten sind wesentliche Bestandteile des Studiengangs. Exkursionen in Museen, Galerien und Archive ergänzen das Programm und bieten die Möglichkeit, sich in thematischer Vertiefung und im Dialog mit Expert*innen dem selbstständigen Studium von Originalen und Sammlungsbeständen zu widmen.
Der Unterricht findet vorwiegend in deutscher Sprache statt. Für das Verständnis von Texten und Beiträgen von internationalen Guest Lecturers werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt.
Den erfolgreichen Absolvent*innen wird der Abschluss «Certificate of Advanced Studies UZH in Theory and History of Photography» (12 ECTS Credits) verliehen.
Introduction in Theory and History of Photography
Die Einführung vermittelt wissenschaftliche Grundkenntnisse in der Theorie und Geschichte der Fotografie. Sie eröffnet eine Übersicht über zentrale Untersuchungsgegenstände, Fragestellungen und Methoden der Fotografieforschung. Zudem werden visuelle Bildkompetenzen erlernt, um Analysekriterien für den historischen wie zeitgenössischen Umgang mit fotografischen Medien und Techniken zu erarbeiten.
Freitag
12.09.2025
10–18 Uhr
Samstag
13.09.2025
10–18 Uhr
Freitag
03.10.2025
10–18 Uhr
Samstag
04.10.2025
10–18 Uhr
Archives and Collections: Then and Now
Wie werden Fotografien gesammelt und archiviert, unter welchen Bedingungen und in welchen Narrativen werden sie veröffentlicht und ausgestellt? Welche wissenschaftlichen, künstlerischen, kunsthistorischen und kulturpolitischen Strategien stehen hinter ihrem Erwerb, ihrer Zirkulation und Kommunikation?
Nicht zuletzt im Zuge der aktuellen Aufarbeitung des europäischen Kolonialismus und der damit verbundenen Debatten um die Provenienz und Restitution von Kulturgütern rücken fotografische Bildobjekte als eigenständige Bildquellen in den Fokus.
Das Modul verknüpft das Studium von Originalen in verschiedenen Sammlungsinstitutionen in der Schweiz mit einer theoretischen und mit Expert*innen vor Ort geführten Diskussion über die kulturelle und politische Bedeutung von Sammlungsgegenständen und -praktiken. Dabei werden übergreifend auch Strategien der Wissensordnung und digitalen Langzeitarchivierung thematisiert.
Freitag
15.11.2024
10–18 Uhr
Samstag
16.11.2024
10–18 Uhr
Freitag
13.12.2024
10–18 Uhr
Samstag
14.12.2024
10–18 Uhr
Analog/Digital: Photo Critique and the Objects of Photography
Kaum ein anderes Medium hat sich in den vergangenen rund 200 Jahren in so vielen medialen Erscheinungsformen manifestiert wie die Fotografie. Sowohl die frühen fotografischen Verfahren als auch der Wechsel vom analogen zum digitalen Bild haben das Verständnis von Fotografie immer wieder erweitert. Heute gibt es wohl kaum ein anderes visuelles Medium, das unser Leben derart stark durchdringt. Dabei spielt die digitale Zirkulation fotografischer Bilder nicht allein in neuen gesellschaftlichen Kommunikationsbereichen und Sammlungsinstitutionen eine beachtliche Rolle. Im Kontext der sogenannten Digital Humanities werden Möglichkeiten der qualitativen und quantitativen Auswertung digitaler Bildbestände diskutiert. In diesem Modul stehen die verschiedenen Erscheinungsformen von Fotografie im Fokus – vom Selfie auf dem Mobiltelefon, gedruckten Pressebildern oder fotografisch-wissenschaftlichen Visualisierungen bis zum Fotobuch und zum Ausstellungsprint.
Freitag
13.02.2026
10-18 Uhr
Samstag
14.02.2026
10-18 Uhr
Humanist Potentials and Politics of Photography
Das Modul widmet sich aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen und theoretischen Ansätzen. Zentrale Ansätze für die Deutung von zeitgenössischen wie historischen Fotografien bilden aktuelle postkoloniale, antirassistische, queer- und gendertheoretische Diskurse. Gleichzeitig sind es oftmals fotografische Bilder selbst, die genau diese Diskurse hervorgebracht bzw. sichtbar gemacht haben. Im Dialog mit Fotografien diskutieren wir die Ambivalenzen des Mediums – als Überwachungswerkzeug (Gesichtserkennung), als Instrument der naturwissenschaftlichen Veranschaulichung, als Propagandamittel, als Manifestation von Protest und Aktivismus. Das Modul vermittelt Kompetenzen im produktiven Schreiben über Fotografie und in der diskursorientierten Analyse von Bild- und Textmedien.
Freitag
20.03.2026
10-18 Uhr
Samstag
21.03.2026
10-18 Uhr
Freitag
24.04.2026
10-18 Uhr
Samstag
25.04.2026
10-18 Uhr
Artists/Agents: History and Theory
Das Modul behandelt mit wechselnden thematischen Schwerpunkten Fallbeispiele historischer und zeitgenössischer fotografischer Positionen. Im Austausch mit internationalen Künstler*innen, Galerist*innen und Kurator*innen wird das Spannungsfeld von Fotografie und Kunst aus unterschiedlichen künstlerischen, wirtschaftlichen und kuratorischen Perspektiven identifiziert. Im Rahmen einer Vertiefung der Kompetenzen in der Kontextualisierung und bildanalytischen Erschliessung fotografischer Bilder werden historische und gegenwärtige Modi des Sammelns, Ausstellens und Archivierens reflektiert.
Freitag
29.05.2026
10-18 Uhr
Samstag
30.05.2026
10-18 Uhr